Ausstellung Zentrum | 08.04.2011 - 21.08.2011
Isolde Loock
der traum denkt nie an sich
Hochglanzbroschüren von Jil Sander, Tapetenmusterbücher, Röntgenaufnahmen, Kunstkataloge, Fenster und Spiegel, Zeitungen oder Literaturzeitschriften wie Lettre international werden von Isolde Loock bearbeitet, genauer gesagt beschriftet oder ganz genau gesagt mit eigenen oder fremden literarischen Texten, wie beispielsweise von Arthur Rimbaud, in Verbindung gebracht. Die mit Hand beschriebenen oder bestempelten Arbeiten basieren auf gefundenen Materialien, denn für Isolde Loock ist die Welt voll mit Werken und Dingen, da braucht nichts mehr hinzu gefügt zu werden. Statt etwas Neues zu erfinden, erschafft sie die Dinge neu. Sie geht den Dingen, so den Modebroschüren auf den Grund und holt das von vielen Unerreichte, Erträumte oder Ersehnte in die Normalität zurück, indem die Verbindung mit den Texten gleichsam eine Entzauberung des Dargestellten bewirkt. Sie entlarvt die Scheinwelt der Werbung, die mit den Träumen der Menschen spielt.
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